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Die Sache mit dem Planted Chicken - Testbericht und Rezept

Die Firma planted foods AG bietet mit Planted.Chicken ein Produkt aus Erbsen-Protein an, das als Ersatz für Poulet Geschnetzeltes taugen soll. Das Produkt hat meine Frau bei Coop erstanden und mir den Auftrag erteilt, etwas daraus zuzubereiten. Nach kurzer recherche habe ich mich entschieden, ein Geschnetzeltes nach Zürcher Art wie folg zuzubereiten: Rezept Planted.Chicken nach Zürcher Art Zutaten 400 g Planted.Chicken 2 EL Speiseöl 2 EL Mehl 2 Zwiebeln, gehackt 250g Champignons, in Scheiben geschnitten 2 Kaffeelöffel Gemüsebouillon 1 DL Wasser 2 DL Rahm Zubereitung Planted Chicken mit  Speiseöl vermischen und mit Mehl bestäuben «Fleisch» bei hoher Temperatur in der Pfannen anbraten, danach zur Seite stellen Champignons in Scheiben Geschnitten und zwei gehackte Zwiebeln kurz dünsten Mit Wasser ablöschen, Bouillon zugeben und fünf Minuten köcheln Rahm zugeben, auf tiefer Stufen fünf Minuten weiterköcheln Fleisch beigeben, kurz weiterköcheln So fühlt si

Die Sache mit dem Flanksteak (mit Rezept für den Grill)

Zuerst begegnet ist mir das Flanksteak  als Flankensteak auf der Speisekarte des Restaurants Bay in Bern. Und dann entdeckte ich es in der Tiefkühltruhe bei einem Besuch bei Biolokal , wo "mein" Rindfleisch herkommt. Und weil jetzt Grillsaison ist und man nur selten Flanksteak angeboten erhält, hier ein paar Ausführungen zum Thema, gefolgt von einem Rezept, das zu diesem Resultat führt: Auf der Webseite "Schweizer Fleisch" der Genossenschaft "Pro Viande" kommt das Flanksteak als Teil des Rindes gar nicht erst vor. Sehr verbreitet scheint es also in der Schweiz nicht zu sein. Wer wissen will, wo das Stück herkommt, muss sich mit der US-amerikanischen Teilung des Rindes auseinandersetzen oder bei den Franzosen die " Bavette de Flanchet " suchen: Das Stück wird unterhalb des Filets vom Bauchlappen abgetrennt, wiegt 700 bis 1000 Gramm und eignet sich bestens für die Zubereitung am Stück auf dem Grill - entsprechend dem Gewicht für

Die Sache mit der Blinkist

Die App Blinkist gibt mir (fast) jeden Tag einen interessanten Input - genau dann, wenn ich nichts besseres zu tun habe.  Man sitzt im Zug oder im Tram oder wartet irgendwo auf irgendjemanden, liest eine Pendlerzeitung oder ruft mit dem Handy ein News-Portal, ein soziales Netzwerk oder ein Game auf - kurz, man überbrückt die Wartezeit mit etwas und doch mit Nichts. Vor ein paar Wochen bin ich in einer solchen Situation via Werbung auf Facebook auf die App Blinkist gestossen. Sie fasst (ähnliche wie GetAbstract ) die wichtigsten Erkenntnisse aus Büchern zusammen. Man kann die "Blinks" als Audiodatei hören oder als Text lesen, was pro Buch rund 15 Minuten in Anspruch nimmt. Im Programm sollen über 2000 englischsprachige Bücher aus den Bereichen Kommunikation, persönliche Entwicklung, Motivation, Psychologie, Wissenschaft und Führung sein. Das beste daran: Jeden Tag wird ein Buch kostenlos angeboten.  Seit ich mir die App heruntergeladen habe, finde ich fast jeden Tag 1

Die Sache mit dem Citizen Space Zurich

Ich brauchte wieder einmal einen ruhigen Arbeitsplatz um einen Artikel fertig zu schreiben und wollte eigentlich ins Büro Zürich, das ich schon mal lobend erwähnt habe , aber leider waren dort schon alle Plätze belegt. Natürlich hätte ich einen Co-Working-Space in Bern suchen können, aber irgendwie komme ich besser in Fahrt, wenn ich einen anständigen Arbeitsweg habe, und so bin ich halt wieder in Zürich gelandet. Dank Webrecherche bin ich auf den Citizen Space Zurich  gestossen. Zum reservieren war ich zu knapp dran, also habe ich einfach mal vorbeigeschaut, und zwar hier: Ich traf auf eine extrem offene Atmosphäre und fand dann unter den Arbeitenden auch schnell eine Mitarbeiterin, die mir alle Räumlichkeiten und die verschiedenen Arbeitsplätze und Sitzungszimmer zeigte. Und weil ich zum ersten Mal vorbeikam, durfte ich einen ganzen Tag gratis arbeiten, Kaffee und WLAN inklusive. Die zusammengewürfelte Einrichtung verbreitet einen WG-Charme, was aus meiner Sicht gut zum Co-

Die Sache mit dem BüroZüri, dem Gratis-Workspace der ZKB an der Zürcher Bahnhofstrasse

Wer wie ich zu einem guten Teil freischaffend arbeitet, ist froh um einen Plätzchen, wo ruhiges konzentriertes Arbeiten möglich ist - gerade fürs Schreiben unabdingbar. Früher hatte ich einen Arbeitsplatz in einem Grossraumbüro fix gemietet, aber nur ein bis zwei Mal pro Woche benutzt. Das verursachte unter dem Strich zu hohe Fixkosten. Also habe ich mir zu Hause einen Arbeitsplatz eingerichtet, aber dort ist die Ablenkung meist nicht weit. Denn selbst wenn jemand auf die Kinder schaut, hört man immer mit einem halben Ohr mit, was weder der konzentrierten Arbeit dient noch angenehm ist für die Person, die zu den Kindern schaut. Und dann kann man - statt zu arbeiten - auch noch kurz den Rasen mähen, die Wäsche waschen oder das Abendessen vorbereiten. Die Lösung ist also ein Ort, an dem man (möglichst für wenig Geld) flexibel auftauchen und arbeiten kann in einer Atmosphäre ohne Ablenkung. Eingefallen ist mir dann ein Artikel über jene Bank an der Bahnhofstrasse in Zürich, die genau

Die Sache mit den Ashley-Madison-Daten

Dass die Daten des Seitensprung-Portals  ashleymadison.com  von Hackern ins Netzt gestellt wurden, dass 200'000 bis 300'000 vornehmlich männliche Kunden in der Schweiz wohnen, das 56'000 der registrierten E-Mail-Adressen mit  «.ch» enden, das alles ist bekannt. Während in anderen Ländern mehr oder weniger prominente Kunden namentlich blossgestellt werden, hält sich die Presse in der Schweiz zurück und verweist lediglich darauf, dass es ein paar Angestellte des Bundes gibt, die sich mit ihrer beruflichen E-Mail-Adresse registriert haben oder Kantonsangestellte, darunter auch Mitarbeiter der Polizei. Die versprochene Diskretion konnte Ashley Madison nicht einhalten. Bei dieser Geschichte geht es aber um etwas ganz anderes als ums Fremdgehen. Es geht viel mehr darum, dass wir alle keine Kontrolle über unsere Daten haben. Jeder Nutzer eines beliebigen Webdienstes muss sich bewusst sein, dass seine Registrationsdaten und alle Interaktionen mit dem Dienst aufgezeichnet u

Die Sache mit der Alufolie

Kürzlich griff ich beim Verpacken von Kuchenresten nach der Alufolie und fragte mich: Darf man Alufolie überhaupt noch verwenden? Der Rohstoff Aluminium wird aus Bauxit hergestellt, das in den folgenden Ländern abgebaut wird (jährlicher Abbau 2008, gemäss Wikipedia ): Die Reserven werden auf 25 Milliarden Tonnen geschätzt, so dass man also noch 133 Jahre lang auf dem Niveau von 2008 abbauen könnte. Bauxit wird meist im Tagbau gewonnen, was von Umweltverbänden ebenso kritisiert wird wie der Einsatz von giftigen Stoffen beim Herstellungsprozess von Aluminium. Die Herstellung Für die Herstellung von einem Kilo Aluminium werden rund 15 kWh Energie verbraucht.  Die gleiche Energie konsumierte ich zu Hause im Durchschnitt pro Tag für Warmwasser, Heizung, Kochen, Haushalts- und Unterhaltungselektronik-Geräte. Und wenn man das mit den Zahlen dieser Seite hochrechnet, reicht es auch für 1950 Tassen Kaffee, 225 Hemden bügeln oder 1950 Scheiben Brot toasten. Mit anderen Worten:

Die Sache mit dem 1/5-Marathon

Freitag, 14. August  Meine Frau sitzt am Computer und meldet die Töchter für den « Wabere-Louf » an (1,2 km für die Kleinen) und meint, da könne ich ja auch mal rennen, und antworte ja und sie fragt ob 4,3 oder 8,3 Kilometer und ich wähle 8,3. So weit ist das ja nicht, denke ich, das schafft man auch nach 20 sportfreien Jahren, und ich fahre ja fast jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit, und der Lauf ist ja erst in 14 Tagen. Montag, 17. August  Ich habe mir eine Route zurecht gelegt, die in etwa 8 Kilometer lang ist, die Thurnschuhe aus dem Keller geholt und mache mich nach dem Nachtessen mit beschwingten Schritten auf den Weg. Nach der Hälfte der Strecke ist fertig lustig, ich wechsle vom Joggen ins Gehen, nach hundert Metern zurück zu 100 Meter Joggen, dann wieder zum Gehen und in diesem Wechsel quäle ich mich nach Hause, setzte mich an den Computer vor Google Maps und stelle fest: das waren nur 3,7 Kilometer. Dienstag, 18. August  Am nächsten Morgen schmerzen die Waden, abe

Die Sache mit den E-Bikes

Ich mag E-Bikes nicht besonders, weil mein Bauchgefühl sagt, dass die Leute E-Bikes kaufen, die sonst ein normales Fahrrad ohne Antrieb gekauft hätten. Leute nicht vom Auto aufs E-Bike umsteigen. E-Bikes sehr gefährlich sind, insbesondere auch für andere Verkehrsteilnehmer (Fussgänger, Radfahrer). Rentner auf E-Bikes über die wunderschönen Velowege rasen und mir den Ausflug verderben. Weil ich im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen gemerkt habe, dass mein Umfeld dem E-Bike-Boom deutlich positiver wahrnimmt, habe ich mich entschlossen, mein Bauchgefühl einem Faktencheck zu unterwerfen:  Fakt 1: E-Bikes ersetzen die Cityvelos Die Statistik von Velosuisse zu den Neuverkäufen von Fahrrädern in der Schweiz zeigt es deutlich: Während der Verkauf von Cityvelos seit 2009 kontinuierlich abnimmt, gleichen die Verkäufe von E-Bikes den Verlust aus. In der Summe ist der Markt praktisch stabil geblieben.   In den Worten von Velosuisse:  Der Elektrovelo-Boom bedrängt s