Dass die Daten des Seitensprung-Portals ashleymadison.com von Hackern ins Netzt gestellt wurden, dass 200'000 bis 300'000 vornehmlich männliche Kunden in der Schweiz wohnen, das 56'000 der registrierten E-Mail-Adressen mit «.ch» enden, das alles ist bekannt. Während in anderen Ländern mehr oder weniger prominente Kunden namentlich blossgestellt werden, hält sich die Presse in der Schweiz zurück und verweist lediglich darauf, dass es ein paar Angestellte des Bundes gibt, die sich mit ihrer beruflichen E-Mail-Adresse registriert haben oder Kantonsangestellte, darunter auch Mitarbeiter der Polizei.
Bei dieser Geschichte geht es aber um etwas ganz anderes als ums Fremdgehen. Es geht viel mehr darum, dass wir alle keine Kontrolle über unsere Daten haben. Jeder Nutzer eines beliebigen Webdienstes muss sich bewusst sein, dass seine Registrationsdaten und alle Interaktionen mit dem Dienst aufgezeichnet und gespeichert werden. Und dass die Daten plötzlich ungeschützt im Netz landen können. Der Ashley-Madison-Case zeigt nicht zuletzt, wie sorglos Erwachsene mit ihren persönlichen Daten umgehen.
Daten für alle zugänglich
Diverse Artikel beziehen sich auf das auf Datenanalyse spezialisierte Unternehmen scip.ch, das die Ashley-Madison-Daten analysiert hat, und suggerieren damit, dass es Spezialisten braucht, um die riesige Datenmenge zu analysieren. Das ist aber nicht der Fall. Eine einfache Google-Suche und ein paar Gratis-Programme reichen, um an die Daten der Nutzer zu kommen. Danach ist es ein Kinderspiel, von der E-Mail-Adresse auf deren Besitzer zu schliessen, insbesondere wenn Adressen nach dem Schema vorname.name@arbeitgeber.ch verwendet wurden.
So kann man sich schützen
Egal welchen Webdienst man nutzt: Wer sich schützen will braucht eine Adresse, die nicht sofort auf die Person schlissen lässt. Sehr geeignet sind dafür Wegwerf-Email-Adressen, wie sie zum Beispiel auf spoofmail.de angeboten werden. Die sind 24 Stunden gültig. Die Zeit reicht aus, um eine Mail mit einem Link zu empfangen, über den man die Echtheit der Adresse bestätigt. Wenn das nicht möglich ist, schützt eine Adresse mit Fantasienamen (fantasie@dienst.com) vor schneller Identifizierung. Und was jetzt jedem klar sein muss: Die berufliche E-Mail soll nicht für privat genutzte Dienste verwendet werden. Denn das kann im schlimmsten Fall den Job kosten.
Die versprochene Diskretion konnte Ashley Madison nicht einhalten. |
Bei dieser Geschichte geht es aber um etwas ganz anderes als ums Fremdgehen. Es geht viel mehr darum, dass wir alle keine Kontrolle über unsere Daten haben. Jeder Nutzer eines beliebigen Webdienstes muss sich bewusst sein, dass seine Registrationsdaten und alle Interaktionen mit dem Dienst aufgezeichnet und gespeichert werden. Und dass die Daten plötzlich ungeschützt im Netz landen können. Der Ashley-Madison-Case zeigt nicht zuletzt, wie sorglos Erwachsene mit ihren persönlichen Daten umgehen.
Daten für alle zugänglich
Diverse Artikel beziehen sich auf das auf Datenanalyse spezialisierte Unternehmen scip.ch, das die Ashley-Madison-Daten analysiert hat, und suggerieren damit, dass es Spezialisten braucht, um die riesige Datenmenge zu analysieren. Das ist aber nicht der Fall. Eine einfache Google-Suche und ein paar Gratis-Programme reichen, um an die Daten der Nutzer zu kommen. Danach ist es ein Kinderspiel, von der E-Mail-Adresse auf deren Besitzer zu schliessen, insbesondere wenn Adressen nach dem Schema vorname.name@arbeitgeber.ch verwendet wurden.
So kann man sich schützen
Egal welchen Webdienst man nutzt: Wer sich schützen will braucht eine Adresse, die nicht sofort auf die Person schlissen lässt. Sehr geeignet sind dafür Wegwerf-Email-Adressen, wie sie zum Beispiel auf spoofmail.de angeboten werden. Die sind 24 Stunden gültig. Die Zeit reicht aus, um eine Mail mit einem Link zu empfangen, über den man die Echtheit der Adresse bestätigt. Wenn das nicht möglich ist, schützt eine Adresse mit Fantasienamen (fantasie@dienst.com) vor schneller Identifizierung. Und was jetzt jedem klar sein muss: Die berufliche E-Mail soll nicht für privat genutzte Dienste verwendet werden. Denn das kann im schlimmsten Fall den Job kosten.
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