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Es werden Posts vom Juni, 2015 angezeigt.

Die Sache mit dem Sankey-Diagramm

Sankey-Diagramme sind sehr praktisch zum Visualisieren von Mengenflüssen (Energie, Geld etc.), aber leider sind sie etwas kompliziert zu zeichnen. Hier beschreibe ich einen Weg, wie man relativ schnell zu einem ansprechenden Resultat kommt.  Als Grundlage dienen die Zahlen zum Thema Elektrizität aus der Energiestatistik 2014 des Bundesamtes für Energie.  Das schwierigste ist, möglichst schnell die Mengenflüsse (in der Grafik gelb) schön hinzubekommen. Hier hilft das Online-Tool von sankeymatic.com : In einem ersten Schritt muss man die Daten strukturiert ins Eingabefeld eingeben (und damit die vorgegebenen Daten überschreiben): Weil die Formatierung etwas kompliziert ist, habe ich ein Excel-Sheet gemacht, das diesen Prozess vereinfacht. Die Bezeichnungen und Werte für die linke Seite des Diagrammes werden bei A eingetragen (in meinem Beispiel "Kernkraftwerke", "Wasserkraftwerke" etc.). Bei B kommt die Bezeichnung Gesamtheit

Die Sache mit 20 Minuten und dem IS

Da ist dem IS ein wahrer Propaganda-Coup gelungen. Unter dem Vorwand, 20 Minuten ein Exklusiv-Interview zu geben, darf der Ex-Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi aus seinem Alltag als Grenzwächter für den IS erzählen, wie er sich einen Sonnenbrand geholt hat, Milchschnitte isst und überhaupt ein sorgenfreies Leben hat. Denn er wird auch mit Kleidern, Essen und Wohnung versorgt und vermisst einzig seine Familie. Damit darf er genau das Bild nachzeichnen, dass der IS so gerne vermittelt, um neue ausländische Kämpfer zu rekrutieren. Wer empfänglich ist für solche Botschaften, wird sich auch von den Experten-Interviews und Analysen nicht abschrecken lassen, die 20 Minuten den Aussagen von Gashi zur Seite stellt. Mit diesem Auftritt in der auflagenstärksten Zeitung der Deutschschweiz dürfte Gashi seine bisher erfolgreichste Mission für den IS erfüllt haben. 

Die Sache mit den Cassisbeeren

Der Cassisbeeren-Strauch in meinem Garten ist auch im dritten Jahr noch nicht gerade eine Prachtstaude. Aber immerhin habe ich rund 20 Beeren entdeckt. Nach dem Probieren eines Exemplars habe ich entschlossen, aus den verbleibenden 19 Sirup zu machen, das soll ja gut sein, wenn man es zum Beispiel mit Prosecco mischt.  Dieses vorhaben scheiterte daran, dass ich im Keller keine genügend kleine Sirup-Flasche fand. Also Konfitüre.  25 Gramm wogen die 19 Beeren, die habe ich dann mit 25 Gramm Gelierzucker zu einem Sirup verkocht. Gleichzeitig habe ich im Kombi-Steamer das kleinste Konfitürenglas, das ich finden konnte, zusammen mit dem Deckel sterilisiert.  Um reinen Gelée zu gewinnen liess ich den eingekochten heissen Saft durch ein Sieb tropfen und durch einen Trichter in das nun sterile Konfitürenglas fliessen. Danach nahm ich das Konfitürenglas in die eine, den Deckel in die andere Hand, liess das Konfitürenglas fallen, so dass das Bisschen Konfitüre zur einem Drittel