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Posts mit dem Label "Visueller Journalismus" werden angezeigt.

Die Sache mit den Bildlegenden in Online-Artikeln

Bildlegenden haben im Print-Journalismus eine wichtige Funktion. Sie erklären den Inhalt des Bildes und können auch zusätzliche Informationen im Zusammenhang mit dem Artikel vermitteln. Weil der Betrachter den ganzen Artikel vor sich hat, ist es richtig und wichtig, dass sie direkt unter (oder allenfalls auch neben) dem Bild steht, wie hier am Beispiel eines NZZ-Artikels: Wenn wir eine Geschichte in einem Online-Medium konsumieren, ändern die Voraussetzungen: Wir sehen (insbesondere auch auf dem Mobiltelefon) nicht mehr den ganzen Artikel, sondern nur den Ausschnitt, der gerade auf den Screen passt, wie zum Beispiel in diesem Artikel: Beim Scrollen über dieses Bild merkt man sofort, dass die Reihenfolge nicht passt: Man sieht das Bild zuerst, und erst dann kommt die Information, was auf dem Bild zu sehen ist. Das korrekte Vorgehen müsste umgekehrt sein: Das Bild wird idealerweise im Text eingeführt und erst dann gezeigt, und zwar genau an der Stelle der Geschichte, wo es rein

Die Sache mit den interaktiven Videos mit Wirewax

Mit Wirewax kann man interaktive Videos machen, die so aussehen: Man kann also einzelne Elemente innerhalb des Videos anschreiben, wenn man darauf klickt gibt's zusätzliche Informationen. Der Clou: Wirewax ist so einfach zu bedienen, dass man innerhalb von fünf Minuten begriffen hat, wie es funktioniert. Und für Videos von weniger als 10 Minuten Dauer ist das Tool sogar gratis. Und sog geht's: 1. Erstelle eine Account unter  Wirewax.com  2. Klicke auf das Wolken-Symbol (A) und lade ein Video hoch: 3. Klicke auf das Bearbeiten-Symbol (B), um mit der Arbeit zu beginnen. 4. Sobald das Video angezeigt wird, kannst Du oben links auf das grüne Plus klicken (das dann zum Kreuz wird) und wählen, ob Du mit dem Magnet etwas im Video verfolgen möchtest oder mit einem Pin an einer bestimmten Stelle etwas markieren möchtest. Danach markierst Du mit der Maus den entsprechenden Bereich im Video.  5. Auf der rechten Seite im Browserfenster erscheint jetzt ein

Die Sache mit den Reisenotizen

Wenn ich unterwegs bin, halte ich Eindrücke mit der Kamera fest und sammle Prospekte und Visitenkarten. Daraus - so will es die Theorie - mache ich später einen Reisebericht. In der Praxis allerdings habe ich auf der Festplatte (und auf dem Smartphone) Unmengen an Fotos und auf, neben und unter meinem Schreibtisch Berge von Prospekten aus jahrzehntelanger Reisetätigkeit. Gerade heute aber habe ich ein effizienteres System entwickelt: Anlässlich einer sechsstündigen Zugreise mit dem Glacier Express habe ich Fotos gemacht und direkt in Adobe Spark Page hochgeladen. Passenden Text habe ich - wenn nicht selber geschrieben - mit Google Translate ( iOS ) aus den Prospekten abfotografiert und in Text umgewandelt (siehe Bild rechts). Anschliessend habe ich sie mit Copy & Paste zu den Bildern gestellt. So sieht das Resultat aus ( unten anklicken zum anschauen):

Die Sache mit Lumen5 Social Videos

Mit Lumen5  habe ich ein Tool entdeckt, mit dem sich ganz einfach kurze Geschichten in sozialen Medien wie Twitter, Instagram oder natürlich auch Facebook erzählen lassen - und zwar in sogenannten «social videos». Das sieht dann so aus: #Brand im Kehrichtbunker in #Bern : https://t.co/zFca3j8VDd pic.twitter.com/elxcqh1NCW — Polizeireport (@PolizeireportCH) 19. Dezember 2017 Wir sehen also: «social videos» sind eine Mischung aus Text und (Bewegt-)Bild , die auch ohne Ton eine kurze Geschichte erzählen können, so wie das zum Beispiel SRF mit Nouvo macht. Das tolle an Lumen5 ist, dass es ganz einfach und schnell geht: Im ersten Schritt kann man die URL zu einem fertigen Artikel eingeben: Die App stellt dann links den gefundenen Text dar. Klickt man auf einzelne Sätze, werden sie rechts für die Erstellung des «social videos» vorgemerkt. Im nächsten Schritt können entweder passende Bilder gesucht oder von der eigenen Festplatte hochgeladen und zu den Texte

Die Sache mit Fader für 360-Grad-VR-Geschichten

Die ganze Virtual-Reality-Sache und der 360°-Interaktive-Geschichten-Hype hielt ich bisher für mich nicht umsetzbar, weil zu kompliziert und zu aufwändig. Stimmt nicht: Ich habe mit " Fader " ein Tool gefunden, mit dem ich in weniger als einer Stunde das umgesetzt habe - ohne das Tool vorher ausprobiert zu haben: Am besten sieht das übrigens aus, wenn man es mit dem Handy anschaut. Noch toller wird es, wenn man das Handy in ein Google Cardboard oder ähnlich steckt und sich so auf eine virtuelle Tour begibt. Alles was Du brauchst, sind 360°-Bilder oder Videos. Ich habe in den Ferien mit meiner Ricoh Theta ein paar 360°-Fotos geschossen, die ich dann für das Beispiel oben verwendet habe. Dann meldest Du Dich bei " Fader " an, das Tool ist gratis. Wenn Du ein neues Projekt beginnst, kommst Du auf eine leere Arbeitsfläche, die etwa so aussieht: Zuerst lädt man ein Hintergrundbild oder -video hoch (1 ). Das kann man mit einer Audio-Spur hinterlegen ( 2 )

Die Sache mit Playbuzz für Mitmach-Content auf der eigenen Website

PlayBuzz.com  bietet eine Reihe von optisch toll gestalteten Tools, mit denen Leserinnen und Leser zum Mitmachen animiert werden können, zum Beispiel Quiz Umfragen Swiper (siehe Beispiel unten) Ranglisten mit Wahlmöglichkeiten Zusätzlich zu diesen Mitmach-Funktionen gibt es auch Vorlagen, um die Inhalte übersichtlich und ansprechend darzustellen. Die Tools eigenen sich für komplette gestaltete Artikel mit multimedialen Inhalten Listen Video-Teaser Bilder, die sich unter anderen Bildern verstecken (reveal) Die Tools sind sehr einfach zu bedienen - obwohl sie nur in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Dafür sorgt die übersichtliche, selbsterklärende Benutzeroberfläche: Die Sprache der Inhaltselemente hingegen kann angepasst werden,auch auf Deutsch. Die fertigen "Bauteile" können dann direkt auf Sozialen Medien angepriesen werden (mit Link auf PlayBuzz.com) oder in die eigene Website eingebunden werden, was zum Beispiel so aussieht:  Wer

Die Sache mit Adobe Spark

Unter Spark   vereinigt Adobe drei Tools für Inhalte: Post : Lustige Bildchen für Instagram, Facebook, Twitter & Co. Video : Erstellt kurze Videos aus Photos und Text. Page : Webseiten mit Text, Bild und Videos.  Die drei Services gibt es jeweils als App fürs iPhone ( Post , Video , Page ).  Besonders cool ist, dass man mitten im Projekt zwischen App und Website wechseln kann; dank Updates ist selbst der Entwurf immer auf dem neusten Stand.  Page Page ist die umfangreichste und auch nützlichste der drei Apps. Mit ihr lassen sich auf einfachste Art Text, Videos und Bilder zu einer multimedialen Geschichte verschmelzen. Besonders cool ist das Element «Glideshow»: Damit kann man Text und Bilder über einem Hintergrundbild darstellen.  Und so sieht das dann aus (auf das Bild klicken, um zur Seite zu kommen):  Leider fehlen viele Möglichkeiten: Mann kann keinen externen Content einbinden, keine animierten Gifs, und auch Videos können nur via YouTube, Vimeo

Die Sache mit den Motion Stills

Motion Stills sind animierte Bilder (animierte GIFs), die eine kurze Bewegtbildsequenz kontinuierlich wiedergeben: Wer ein iPhone ab 6s und die von Google entwickelte App Motion Stills  hat, kann solche Bilder auf einfachste Weise machen. Voraussetzung ist, dass bei der Aufnahme von Fotos die Funktion «Live Photos» aktiviert ist:  Live Photos speichert statt einer einzelnen Bildaufnahme mehrere Bilder, also eine kurze Videosequenz.  Googles App Motion Stills stabilisiert diese Sequenz. Sie kann im Anschluss als animiertes GIF gespeichert, versendet oder gepostet werden.  Ein gutes Argument, warum man Erinnerung in Motion Stills statt als Fotos festhalten sollte, gibt Google gleich in der App-Beschreibung:  Photos are an extension of our memories, and our memories are never still.  Um das zu verstehen, braucht man nur ein paar Fotos und ein paar Motion Stills anzuschauen. Das erklärt alles:

Die Sache mit der Storymap von Knightlab

Storymap von Knightlab ist das perfekte Tool zum Darstellen von Reiseberichten. Die Kombination aus Karte, Bild und Text und Video macht es einfach, einen Reisebericht chronologisch zu verfassen und den Betrachter von einem Ort zum nächsten zu führen - egal ob die Stationen der Reise nahe beieinander (z.B. Städtereise) oder weite auseinander liegen (Weltreise). Damit man den Dienst nutzen kann, muss man sich mit einem Google-Konto anmelden. Danach kann man sein ersten Projekt erstellen. Sofort gelangt man auf eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche: Pro Ort (oder Punkt auf einer Karte), über den man berichten will, erstellt man eine Art Slide (wie bei Powerpoint). Zuerst sucht man bei der Karte (1) die gewünschte Ortschaft. Dann lädt man entweder eine Bilddatei hoch oder fügt den Link zu einem Bild, YouTube-Video, Vine, Wikipedia-Artikel oder einer Website ein (2) und gibt Autor (3) und Legende (4) an. Danach schreibt man den Titel (5) und den Text (6). Das Resultat i

Die Sache mit 1TapVideo

Handy zücken und sofort losfilmen: Mit der App 1TapVideo fürs iPhone verlierst Du keine wertvolle Zeit mehr. Wenn ich mit dem iPhone spontan eine Szene filmen will, bin ich fast immer zu langsam. Handy zücken, einloggen, Kamera-App öffnen, auf Video umstellen, Auslöser drücken - bis ich so weit bin, ist das Geschehen geschehen. Kürzlich habe ich per Zufall die App 1TapVideo auf meinem Handy wiederentdeckt. Was sie kann, ist simpel: App aufstarten, und nach drei Sekunden startet die Videoaufzeichnung. Mit zwei Tricks geht es noch schneller: Das Programm im Icon Dock versorgen, so dass es immer schnell gestartet werden kann: Im iPhone «Einstellungen» öffnen und beim Programm «1TapVideo» bei «Pre Shot Seconds» auf 1 Sekunden stellen; Wenn man «Close on Stop Capture» aktiviert, schliesst das Programm, sobald die Aufnahme beendet wird.

Die Sache mit Fyuse

Fyuse ist eine App für iOS und Android , mit der man interaktive 360-Grad-Panoramas und dreidimensionale Ansichten von Personen und Gegenständen machen kann. Oder etwas anders gesagt: Mit Fyuse lassen sich Orte, Personen und Objekte viel plastischer und lebendiger darstellen, als das mit Videos und Fotos gelingt. Weil auch die Macher von Fyuse  ihr Produkt nicht so genau beschreiben können, nennen sie drei Dinge, die Fyuse nicht macht: 2D, Video und Panorama. Am einfachsten erklärt man Fyuse anhand von Beispielen (quick & dirty). Gebt den Fyuses etwas Zeit zum Laden. Interaktives 360-Grad-Panorama (klicke auf Tags, um die Tags im Bild zu sehen) Rundum-Ansicht eines Objektes 3D-Selfie So richtig cool sind dieses «Fyuses» aber erst, wenn man sie auf dem Smartphone anschaut, denn hier wird die Bewegung nicht automatisch abgespielt oder mit der Maus gesteuert, sondern mit dem Bewegungssensor. Man schaut also ins Handy und dreht sich um die eigene Achse und

Die Sache mit der Publikation von privaten Bildern aus dem Internet in anderen Medien

Bilder, die wir in Sozialen Meiden veröffentlichen, dürfen nicht ungefragt von Journalistinnen und Journalisten für die Illustration ihrer Artikel verwendet werden, auch nicht wenn die Personen darauf unkenntlich gemacht werden. Das sagt der Presserat in seiner Stellungnahme 34 / 2015 vom 4. September 2015 noch einmal deutlich. Konkret beurteilt wurde das in der Berichterstattung über den Postauto-Unfall in Endingen AG verwendete Familienfoto, das eines der zwei Todesopfer mit Frau zeigt, wobei die Gesichter verpixelt wurden. Publiziert wurden die Bilder im Blick (print und online). Das Bild hatten sich die Berichterstatter auf dem Facebook-Profil der Frau des Opfers besorgt. Hier die wichtigsten Punkte aus der Stellungnahme des Presserates: Der Presserat hat bereits wiederholt festgehalten, dass allein daraus, dass eine Information oder ein Bild im Internet gefunden wird, nicht abzuleiten ist, dass der Urheber in die Weiterverbreitung durch ein anderes Medium einwilligt. Da

Die Sache mit der Timeline für die Online-Geschichte von Knight Lab

Für die Darstellung von Geschichten mit einer zeitlichen Abfolge eignet sich eine Zeitachse, auf der Text, Bild, Videos und Karten dargestellt werden können . Dafür gibt es im Netzt verschiedene (Gratis-) Tools, zum Beispiel jenes von  dipity.com  oder tiki-toki.com . Das Erstgenannte ist einfach zu bedienen, aber leider funktioniert es nicht immer zufriedenstellend. Das Zweite überzeugt vom Design her, ist aber recht kompliziert in der Handhabung und man kann nur eine Zeitachse erstellen, bevor man auf einen kostenpflichtige Version upgraden muss. Mit Timeline von Knight Lab habe ich eine Lösung gefunden, die dank ihrem schlanken Design immer gut aussieht und einfach zu bedienen ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten (Bilder, Texte etc.) nicht auf den Server des Betreibers geladen werden müssen. Wer das Tool nutzen will, braucht zuallererst einen Google-Account, damit er auf Google Spreadsheet zugreifen kann, weil alle Daten in einer Tabelle gespeichert werden müssen. Da

Die Sache mit dem Sankey-Diagramm

Sankey-Diagramme sind sehr praktisch zum Visualisieren von Mengenflüssen (Energie, Geld etc.), aber leider sind sie etwas kompliziert zu zeichnen. Hier beschreibe ich einen Weg, wie man relativ schnell zu einem ansprechenden Resultat kommt.  Als Grundlage dienen die Zahlen zum Thema Elektrizität aus der Energiestatistik 2014 des Bundesamtes für Energie.  Das schwierigste ist, möglichst schnell die Mengenflüsse (in der Grafik gelb) schön hinzubekommen. Hier hilft das Online-Tool von sankeymatic.com : In einem ersten Schritt muss man die Daten strukturiert ins Eingabefeld eingeben (und damit die vorgegebenen Daten überschreiben): Weil die Formatierung etwas kompliziert ist, habe ich ein Excel-Sheet gemacht, das diesen Prozess vereinfacht. Die Bezeichnungen und Werte für die linke Seite des Diagrammes werden bei A eingetragen (in meinem Beispiel "Kernkraftwerke", "Wasserkraftwerke" etc.). Bei B kommt die Bezeichnung Gesamtheit

Original-Bildquelle finden mit Google Bildsuche

Noch während die Amerikaner mit den Folgen des "Superstorms" Sandy kämpfen, tauchen dutzende Fake-Bilder im Web und in den sozialen Netzen auf, die sich auf das Ereignis beziehen. Während es sich zum Teil um (mehrheitlich) lustige Bildmanipulationen handelt, gibt es auch solche, bei denen nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, ob sie im Zusammenhang mit den Geschehnissen stehen oder nicht. Hier zeige ich an einem Beispiel, wie man herausfinden kann, woher das Bild tatsächlich stammt. Eines der gezeigten Bilder ist das eines überfluteten McDonalds-Restaurants: Egal wo das Bild aufgetaucht ist: mit einem Rechtsklick kann man die URL des Bildes in die Zwischenablage kopieren.  Danach navigiert man auf die Google-Bildsuche : Dann ein Klick auf das Foto-Icon in der Suchzeile und die URL zum Bild eingeben: Und dann kommt auch gleich die Antwort:  Und hier zum auf dieses Projekt  und damit auch auf die Antwort der eingangs gestellten Frage.