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Die Sache mit den E-Bikes

Ich mag E-Bikes nicht besonders, weil mein Bauchgefühl sagt, dass die Leute E-Bikes kaufen, die sonst ein normales Fahrrad ohne Antrieb gekauft hätten. Leute nicht vom Auto aufs E-Bike umsteigen. E-Bikes sehr gefährlich sind, insbesondere auch für andere Verkehrsteilnehmer (Fussgänger, Radfahrer). Rentner auf E-Bikes über die wunderschönen Velowege rasen und mir den Ausflug verderben. Weil ich im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen gemerkt habe, dass mein Umfeld dem E-Bike-Boom deutlich positiver wahrnimmt, habe ich mich entschlossen, mein Bauchgefühl einem Faktencheck zu unterwerfen:  Fakt 1: E-Bikes ersetzen die Cityvelos Die Statistik von Velosuisse zu den Neuverkäufen von Fahrrädern in der Schweiz zeigt es deutlich: Während der Verkauf von Cityvelos seit 2009 kontinuierlich abnimmt, gleichen die Verkäufe von E-Bikes den Verlust aus. In der Summe ist der Markt praktisch stabil geblieben.   In den Worten von Velosuisse:  Der Elektrovelo-Boom bedrängt s

Die Sache mit Windows 10

Damit ihr das Risiko nicht selber auf euch nehmen müsst, habe ich für euch mein Notebook von Windows 8.1 auf Windows 10 aktualisiert um herauszufinden, was genau passiert. Ich erhoffte mir, dass alle Programme (Office, Adobe Suite, Chrome, IrfanView, etc.) noch laufen, dass die Einstellungen (E-Mail-Adressen, zuletzt gespeicherte Dokumente, Zugriff auf One-Drive, Remote-Deskotp etc.) noch vorhanden sind, also einfach dass ich genau dort weiterarbeiten kann, wo ich aufgehört habe. Mit dem Update starten kann man natürlich erst, wenn Microsoft das Update für die eigene Maschine zur Verfügung gestellt hat: Danach muss man die Lizenzvereinbarungen akzeptieren un den Installationsschritten folgen, also ein paar Klicks auf «akzeptieren» und «Upgrade jetzt starten» und ähnliches. Was dann folgt ist eine lange Wartezeit, während dem die Dateien kopiert, die Installation vorbereitet und das neue Windows konfiguriert wird. Bei mir hat das 90 Minuten gedauert, während derer der PC me

Die Sache mit dem Ardbeg 1975

Die Sinlge-Malt-Whiskys aus dem Hause Ardbeg gehören zu meinen Lieblings-Whiskys. Meistens bin ich schon zufrieden, wenn ich einen Ardbeg 10 Years, sozusagen die Standardflasche geniessen kann. (Weniger Freude hatte ich an den Abfüllungen mit Ardbeg Very Young (6 Jahre), Still Young (8 Jahre) und Almost There (9 Jahre), die in den entsprechenden Jahren nach der Wiedereröffnung 1997 auf dem Markt gebracht wurden. ) Seit einigen Jahren aber verfolgte mich die Idee, mir zum runden Geburtstag eine Flasche mit meinem Jahrgang zu leisten. Wegen des relativ hohen Preises habe ich mit der Anschaffung zugewartet und mit Joe und P.A. zwei Mitstreiter mit gleichem Jahrgang und gleichem Interesse gefunden, die sich sowohl an der Suche wie auch der Finanzierung beteiligen wollten. Angebote gibt es einige auf dem Markt, viele Flaschen sind Originalabfüllungen von Ardbeg, noch mehr gibt es von unabhängigen Abfüllern. Trotzdem verstrich mein 40igster, ohne dass wir eine Flasche besorgt hätten.

Die Sache mit der Nachtkerze

Mir wäre die Pflanze in Nachbars Garten gar nicht aufgefallen, hätte mich nicht A. anlässlich ihres Besuches darauf aufmerksam gemacht: die Nachtkerze, deren Blüten sich jeden Abend kurz vor dem Eindunkeln öffnen, so schnell, dass man zuschauen kann. Dieses Schauspiel ist hier in voller Länge zu sehen (abspielen, Vollbildmodus wählen und geniessen): Die Nachtkerze soll diverse Heilwirkungen haben: adstringierend, beruhigend, Durchfall, Husten, Asthma, Bluthochdruck, Gicht, Ekzem, Quetschung, Magenbeschwerden, Darmbeschwerden, Prämenstruelles Syndrom, Wechseljahrsbescherden und vieles mehr (Quelle:  http://heilkraeuter.de/lexikon/nachtkerze.htm ). Die Nachtkerze wird übrigens gern mit der Königskerze verwechselt - so wie es mir bei diesem Post passiert ist (ist jetzt korrigiert). Ich bin aber nicht der erste, dem dieser Fehler passiert, wie dieser Artikel beweist. Weils nun aber schon recherchiert war, hier die gefundenen Fakten zur Königskerze:  Die Blüten der Königskerz

Die Sache mit dem Sankey-Diagramm

Sankey-Diagramme sind sehr praktisch zum Visualisieren von Mengenflüssen (Energie, Geld etc.), aber leider sind sie etwas kompliziert zu zeichnen. Hier beschreibe ich einen Weg, wie man relativ schnell zu einem ansprechenden Resultat kommt.  Als Grundlage dienen die Zahlen zum Thema Elektrizität aus der Energiestatistik 2014 des Bundesamtes für Energie.  Das schwierigste ist, möglichst schnell die Mengenflüsse (in der Grafik gelb) schön hinzubekommen. Hier hilft das Online-Tool von sankeymatic.com : In einem ersten Schritt muss man die Daten strukturiert ins Eingabefeld eingeben (und damit die vorgegebenen Daten überschreiben): Weil die Formatierung etwas kompliziert ist, habe ich ein Excel-Sheet gemacht, das diesen Prozess vereinfacht. Die Bezeichnungen und Werte für die linke Seite des Diagrammes werden bei A eingetragen (in meinem Beispiel "Kernkraftwerke", "Wasserkraftwerke" etc.). Bei B kommt die Bezeichnung Gesamtheit

Die Sache mit 20 Minuten und dem IS

Da ist dem IS ein wahrer Propaganda-Coup gelungen. Unter dem Vorwand, 20 Minuten ein Exklusiv-Interview zu geben, darf der Ex-Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi aus seinem Alltag als Grenzwächter für den IS erzählen, wie er sich einen Sonnenbrand geholt hat, Milchschnitte isst und überhaupt ein sorgenfreies Leben hat. Denn er wird auch mit Kleidern, Essen und Wohnung versorgt und vermisst einzig seine Familie. Damit darf er genau das Bild nachzeichnen, dass der IS so gerne vermittelt, um neue ausländische Kämpfer zu rekrutieren. Wer empfänglich ist für solche Botschaften, wird sich auch von den Experten-Interviews und Analysen nicht abschrecken lassen, die 20 Minuten den Aussagen von Gashi zur Seite stellt. Mit diesem Auftritt in der auflagenstärksten Zeitung der Deutschschweiz dürfte Gashi seine bisher erfolgreichste Mission für den IS erfüllt haben. 

Die Sache mit den Cassisbeeren

Der Cassisbeeren-Strauch in meinem Garten ist auch im dritten Jahr noch nicht gerade eine Prachtstaude. Aber immerhin habe ich rund 20 Beeren entdeckt. Nach dem Probieren eines Exemplars habe ich entschlossen, aus den verbleibenden 19 Sirup zu machen, das soll ja gut sein, wenn man es zum Beispiel mit Prosecco mischt.  Dieses vorhaben scheiterte daran, dass ich im Keller keine genügend kleine Sirup-Flasche fand. Also Konfitüre.  25 Gramm wogen die 19 Beeren, die habe ich dann mit 25 Gramm Gelierzucker zu einem Sirup verkocht. Gleichzeitig habe ich im Kombi-Steamer das kleinste Konfitürenglas, das ich finden konnte, zusammen mit dem Deckel sterilisiert.  Um reinen Gelée zu gewinnen liess ich den eingekochten heissen Saft durch ein Sieb tropfen und durch einen Trichter in das nun sterile Konfitürenglas fliessen. Danach nahm ich das Konfitürenglas in die eine, den Deckel in die andere Hand, liess das Konfitürenglas fallen, so dass das Bisschen Konfitüre zur einem Drittel