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Wie die AKW-Gegner einmal die Twitter-Revolution verschliefen

Der Viktoriaplatz in Bern ist nicht der Tahrir-Platz in Kairo, der Proteste gegen das AKW Mühleberg ist nicht mit dem Protest gegen die ägyptische Regierung  von Husni Mubarak zu vergleichen. Trotzdem: Die Vorgänge rund um den Hauptsitz der Mühleberg-Betreiberin BKW in Bern würde sich bestens eignen, um die Revolution mittels Social Media-Kanäle wie Twitter oder Facebook zu proben. Anstatt am frühen morgen die Vorgänge beim BKW-Gebäude zu verfolgen, beschloss ich, die Protestaktion vom 26. April bequem am Monitor via Twitter zu verfolgen. Als erstes gab ich "BKW" in die Suchmaske ein , um den Hashtag für die Proteste zu finden. Die Ernüchterung kam sofort. Um 8.00 Uhr befassten sich knappe vier Tweets einigermassen aktuell mit dem Thema, ein Hashtag war nicht auszumachen. Den einzigen brauchbaren Tweet lieferte @ellunas : «Die Menschenkette um den BKW-Sitz steht - über 500 Menschen machen mit http://twitpic.com/4pn050 », bestätigt wurde der selbe Sachverhalt kurz später von

Berichterstattung mit dem Smartphone - Möglichkeiten und Grenzen

Anlässlich der 2. Social Media Marketing Konferenz vom 24. März im Kongresshaus in Zürich rief der Veranstalter Reto Hartinger zum « Verlegerischen Experiment - Videotwittering » auf.  Sein Ziel: Ich stelle mir vor, dass 10 Journalisten – oder angehende Journalisten – an der Social Media Marketing Konferenz vom 24.3. mit den Teilnehmern 30 sekündige bis 2 minütige Video-Interviews mit ihren  Smartphones machen, diese dann via Youtube veröffentlichen und dann auf der Internet Briefing Facebook Page, auf diesem Blog, auf dem eigenen Blog, Facebook Account und auf Twitter verbreiten. Die Verbreitung soll so offen und breit wie möglich sein. Das Thema Live-Berichterstattug via iPhone beschäftigt mich schon seit längerer Zeit (z. B. Livebericht vom Gurtenvestival ) und so habe ich mich entschieden, am Experiment teilzunehmen. Sicherheitshalber habe ich nebst dem iPhone noch ein kleines Notebook mitgenommen. Trotzdem war die Berichterstattung nur sehr eingeschränkt möglich - und wär

Social Media Marketing Konferenz in Zürich

Das Wichtigste im Überblick Mitmachen bei Social-Media ist keine Frage des Budgets Wer Social-Media überwacht, findet dort Kunden Meinungsmacher in den sozialen Netzwerken müssen erkannt und gepflegt werden.  Auch bekannte Brands (Ovomalitne) sammeln ihre Erfahrungen mit learning by doing.  Das Internet bietet viele Gratis-Tools zum erstellen animiertem Content  Facebook-Kampagnen generieren weit mehr Besucher als klassische Online-Kampagnen Nicolas Berg eröffnet die Konferenz mit ein paar Zahlen und Fakten zur Mediennutzung. Entstehung von Sozialen Netzwerken und Nutzerzahlen sowie die Firmen und Produkte mit den meisten Fans führen ihn zur Schlussfolgerung: "Es geht nicht mehr ohne Social Media. Belegt wird diese These bisher noch nicht. 09:00 Uhr: Es folgt Florian Wieser, Parnter coUNDco Ag. Er schildert den Fall des Steinbocks Paul der fast 700'000 Mal auf Youtube angeschaut wurde, nur liess sich das kaum nutzen. Es ist ein Einmal-Event. Besser hatte es da sch

Talking Tom: Hickup-Song

Fimkritik: Das Fähnlein der sieben Aufrechten

Ich hatte nur noch zwei Stichworte in Erinnerungen an den Film «Das Fähnlein der sieben Aufrechten», der 2001 herauskam und den ich damals im Kino gesehen hatte: Grottenschlecht aber amüsant. Also habe ich mich entschieden, den Film via Exsila zu bestellen und wieder einmal anzuschauen.  Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gottfried Keller und wurde auf dem Ballenberg gedreht – keine schlechten Voraussetzungen für einen Schweizer Film. Wichtige Rollen spielen Kisha (Brigitte Kobel, Sängerin), Fabien Rohrer (Snowboarder), Sven Epinay (Radiomoderator) und Reto Peritz (Journalist). Man muss ziemlich tief in die Liste der Schauspieler schauen, um wenigstens in einer Nebenrolle jemanden zu finden, der Filmerfahrung hat. Und genau daran krankt der Film extrem: Man wähnt sich während 95 Minuten an einer Aufführung eines Dorftheaters. Alle Beteiligten spielen mit viel Engagement, aber ohne Können. Weil es sich um Promis handelt, die man aus anderen Zusammenhängen «kennt

Fahrplanwechsel

So kommt der Fleischkäse in den Titel

"Fleischkäsfolie als Lampenschirm" übertitelt Bigna Silberschmidt ihren Artikel über das Haus von Peter Hans Kneubühl in Biel auf 20min.c h . Es war heute den Journalisten erlaubt, in den Privaträumen des als "Amok-Rentner" bekannt gewordenen Kneubühls eine Runde zu drehen, bevor Kaufinteressenten das Haus besichtigten. Wie aber kommt der Fleischkäse in den Titel? So: Wenig appetitlich präsentiert sich auch der Lampenschirm in einem Zimmer: Er besteht aus einer Silberfolie, in die zuvor wohl ein Fleischkäse eingepackt war. En guete!