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Berichterstattung mit dem Smartphone - Möglichkeiten und Grenzen

Anlässlich der 2. Social Media Marketing Konferenz vom 24. März im Kongresshaus in Zürich rief der Veranstalter Reto Hartinger zum «Verlegerischen Experiment - Videotwittering» auf.  Sein Ziel:
Ich stelle mir vor, dass 10 Journalisten – oder angehende Journalisten – an der Social Media Marketing Konferenz vom 24.3. mit den Teilnehmern 30 sekündige bis 2 minütige Video-Interviews mit ihren Smartphones machen, diese dann via Youtube veröffentlichen und dann auf der Internet Briefing Facebook Page, auf diesem Blog, auf dem eigenen Blog, Facebook Account und auf Twitter verbreiten. Die Verbreitung soll so offen und breit wie möglich sein.
Das Thema Live-Berichterstattug via iPhone beschäftigt mich schon seit längerer Zeit (z. B. Livebericht vom Gurtenvestival) und so habe ich mich entschieden, am Experiment teilzunehmen. Sicherheitshalber habe ich nebst dem iPhone noch ein kleines Notebook mitgenommen. Trotzdem war die Berichterstattung nur sehr eingeschränkt möglich - und wäre beinahe gescheitert.

Das Problem
Das wichtigste für eine Liveberichterstattung - egal ob via Laptop oder via Computer - ist eine Breitbandverbindung mit genügend hoher Kapazität. Genau das jedoch fehlte am Veranstaltungsort. Der Dienstleister brachte es während der Veranstalatung nicht zustanden, eine WLAN-Verbindung einzurichten, die den Anwesenden den Zugang ins Internet ermöglichte. Als Alternative blieb mir, vie iPhone mit Internet-Tethering ins Netz zu gelangen. Weil aber praktisch alle Besucher des Kongresses auch noch surften, war auch dieser Netzzugang nur beschränkt nutzbar.

Die Folgen
Das Schreiben von Textbeiträgen via Twitter oder Weblog war problemlos möglich. Die Aufgabe, kurze Videos hochzladen, konnte ich allerdings weder vom Smartphone noch vom Laptop aus lösen. Der Upload auf Youtube brach ab, und das Senden meines Beitrages per Mail funktionierte nicht, weil die Datei zu gross war (>25 MB). Ich habe deshalb darauf verzichtet, mehr als einen Video-Beitrag zu erstellen und habe mich aufs Weblog konzetriert.

Die Lösung
Das Experiment hätte durchgeführt werden können, wenn den Berichterstattern ein exklusiver WLAN-Hotspot zur Verfügung gestanden hätte. Gleichzeitig müsste man mit der Länge der Videos unter 45 Sekunden bleiben, damit die Veröffentlichung via E-Mail klappt.

Das Fazit zum Experiment
Liveberichterstattung via Blog, Twitter oder ein darauf ausgerichtetes CMS (wie ich es für meine Berichte vom Gurtenfestival entwickelt habe) ist in Bild und Text problemlos möglich. Sobald Videos dazu kommen, steigen die Anforderungen an die technische Infrastruktur - insbesondere an die verfügbare Bandbreite. Zu den Smartphone-Videos ist zu sagen, dass sie durchaus für Kurzinterviews taugen. Allerdings ist eine sehr ruhige Hand nötig, weil (zumindest bei meinem iPhone) der Bildstabilisator fehlt.

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