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Social Media Marketing Konferenz in Zürich

Das Wichtigste im Überblick
  • Mitmachen bei Social-Media ist keine Frage des Budgets
  • Wer Social-Media überwacht, findet dort Kunden
  • Meinungsmacher in den sozialen Netzwerken müssen erkannt und gepflegt werden. 
  • Auch bekannte Brands (Ovomalitne) sammeln ihre Erfahrungen mit learning by doing. 
  • Das Internet bietet viele Gratis-Tools zum erstellen animiertem Content 
  • Facebook-Kampagnen generieren weit mehr Besucher als klassische Online-Kampagnen

Nicolas Berg eröffnet die Konferenz mit ein paar Zahlen und Fakten zur Mediennutzung. Entstehung von Sozialen Netzwerken und Nutzerzahlen sowie die Firmen und Produkte mit den meisten Fans führen ihn zur Schlussfolgerung: "Es geht nicht mehr ohne Social Media. Belegt wird diese These bisher noch nicht.


09:00 Uhr: Es folgt Florian Wieser, Parnter coUNDco Ag. Er schildert den Fall des Steinbocks Paul der fast 700'000 Mal auf Youtube angeschaut wurde, nur liess sich das kaum nutzen. Es ist ein Einmal-Event. Besser hatte es da schon der Bodyshop, der mit eigenen Ressourcen eine Facebook-Page betreibt und einiges an Fans gefunden hat. Zwei weitere Besipele zeigen, was man mit Geld machen kann, indem man via Agentur eine ausgefeiltere Facebook-Präsenz aufbaut. Was man daraus lernt: Es geht auch ohne viel Geld. Was aber beachtet werden muss: Viele Fans auf Facebook nützen nur, wenn sie auch immer wieder kommen. Man muss also fortlaufend Aktionen bieten. Trotzdem empfiehlt Wieser, mit Profis zusammenzuarbeiten, wenn man den Erfolg nicht dem Zufall überlassen will.

09:50 Uhr:  Mike Schwede spricht über Social Media Conversion. Interessant ist seine Feststellung, dass sich mehr User positiv zu einem Produkt äussern als negativ. Selbst negative Äusserungen können von anderen Nutzern kommentiert und so relativiert werden. Bei Antworten, sowohl bei positiven wie auch bei negativen Posts, soll man sich die Zeit nehmen - zuerst überlegen, dann antworten. Als sehr wichtig schätzt Schwede die Überwachung  von Foren und anderen Social Media-Plattformen ein: Wer Beiträge (Fragen) zu Produkten oder Produktegruppen findet, die ihn betreffen, kann dort selber antworten - beratend, nicht aufdringlich. Entscheidend ist für ihn das Monitoring. So könne man herausfinden, wer über die Firma schreibt und wer von diesen wichtig ist.

10:50 Uhr: Dominique Hess spricht über die Monetarisierung von Social Media Kontakten. Zuerst aber zeigt er, dass es wichtig ist, die Social Media-Kontakte in einer eigenen Community zu bündeln, die dann mit den Social-Media-Plattformen interagiert. Ausserdem betont er, dass eine gute Reputation nur erreicht werden kann, wenn sich die Firma mit den Meinungsmachern intensiv auseinandersetzt. Eine Möglichkeit kann sein, dass Superuser mit virtuellen Punkten belohnt wird und so in einer Community einen Sonderstatus erreicht. Die Monetarisierung erfolgt über die Einsparung von Kosten, z. B. weniger Anfragen im Call Center oder durch die Einsparung von Werbekosten. Laut Hess bewährt sich diese Strategie in allen Branchen.

11:30 Uhr: Sandra Stirnemann von Wander (Brand Manager Ovomaltine) spricht über die Social Media-Strategie. Wander bedient nur noch die grössten Plattformen, vor allem Facebook, YouTube und Twitter. Monitoring wird nur noch über das Gratis-Tool socialmention.com und Google-Alerts. Stirnemann stellt fest, dass die Einfühung mit Learning by doing gut funktioniert hat und dass sie nur partiell auf die Hilfe von Agenturen angewiesen ist.

12.00 Uhr: Ralph Hutter (Namics) spricht über  Social Medie Governance. Er plädiert für den Ansatz, dass zuerst definiert werden muss, was an will, und dass ein Unternehmern verschiedene Bereiche (HR, Kommunikation, Web etc.) zusammenbringen muss, um ein einheitliches Auftreten zu erreichen. Eine seiner wichtigsten Aussagen: Die Inhalte müssen auch auf Social-Media-Plattformen Wert für den Leser schaffen.

13.30 Uhr: Daniel Niklaus, Netlive spricht über virale Technologien. Sein Geheimnis für Sozial Media-Kampagnen: Emotionen. Er Illustriert anhand von Videos und Flashanimationen, dass Besucher durch Spezialeffekte überrascht werden könne. Live demonstriert er, wie auf Youtube eine ganze Videogeschichte erzählt werden kann, indem am Ende des Videos mit einem Link auf wieter Videos geklickt werden kann. Beispiele gibts hier. Praktisch ist auch der Service youstream.com, mit dem man direkt live ins Netz übertragen kann. Zum Schluss zeigt er www.animoto.com ein Service der aus Bildern, Fotos und Texten animierte Videos erstellt.

14.15 Uhr: Martin Widmer, Serranetga GmbH spricht über virale Konzepte auf facebook.com. Er stellt diverse Kampagnen, die mit guten Videos gestartet wurden und zeigt auch, wie man mit interaktiven Facebook-Ads "Likers" generiert. Im prinzip aber zeigt er einfach, was seine Firma für Kundenlösungen erarbeitet hat. Was zudem rauskommt: Virale Kampagnen können rasch viele Besucher generieren, das Interesse flacht aber auch rasch wieder ab.

15:00: Leider ist es mir nicht möglich, auch die drei verbeleibenden Referate von Mark Leinman (Stroytelling) und Milko van Rijn und Mike Müller live zu begleiten.

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