Direkt zum Hauptbereich

Die Sache mit der C-Me-Selfie-Drohne - unabhängiger Testbericht

Drohnen-Aufnahme

Flugaufnahmen mit Drohnen faszinieren mich, aber ich habe mich immer vor dem relativ hohen Preis der fliegenden Kameras abschrecken lassen. Das heisst: fast immer. 

Für weniger als 150 Franken habe ich mir vor einiger Zeit eine C-ME-Selfie-Drohen zugelegt: 

CME-Selfie-Drohne

Diese Mini-Drohne ist nicht einmal 150 Gramm schwer und wird mit vier Extra-Rotoren, vier Rotor-Schutz-Vorrichtungen, einem Ladekabel und einem Netzteil angeliefert. Mit dieser Grösse darf sie nach aktueller Schweizer Gesetzgebung praktisch immer und überall eingesetzt werden

Erste Schritte mit der C-Me Selfie-Drohne

Bevor man losfliegen kann, muss man die App «c-me camera» auf dem Smartphone installieren. Dann schaltet man die Drohne mit einem längeren Druck auf den Einschalt-Knopf auf der Unterseite ein. 

Beim erstmaligen Verwenden (und wenn man die Drohne an einem neuen Ort startet) muss das GPS kalibriert werden – in einem dreistufigen Prozess, der mit etwas Routine etwa eine Minute in Anspruch nimmt. 

Danach kann man loslegen. Die Steuerung via App ist selbsterklärend, am ehesten geht vergessen, rechtzeitig das Video einzuschalten. 

Steuerung der C-Me Selfie-Drohne


Meine Erfahrungen mit der C-Me Selfie-Drohne

Starten und Landen mit der C-Me-Selfie-Drohne sind sehr einfach. Mit allem anderen wird es dann schwierig. Die Drohne fliegt wenig stabil und weil sie nur via WLAN mit dem Handy verbunden ist, reagiert die Steuerung schon nach wenigen Metern Entfernung nur noch träge. Tolle Flugaufnahmen sind also nur beschränkt möglich

Die Video-Aufnahmen sind aber nicht nur wegen des instabilen Flugverhaltens, sondern auch wegen der recht mangelhaften Qualität eine Enttäuschung. So sieht das aus: 


Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Kamera je eher für Selfies konzipiert wurde als für Flugaufnahmen. Aber auch hier ist die Qualität schlecht (klicke auf die Bilder, um sie zu vergrössern): 



Von den versprochenen Möglichkeiten funktioniert die Take-Me-Home-Funktion einigermassen, wenn auch nur auf einige Meter genau. Die Follow-Me-Funktion scheitert vor allem an der Trägheit der Drohne. 

Fazit

Dieser Kauf hat sich leider nicht gelohnt. Es scheint, dass für diesen Preis einfach keine vernünftige Drohne - auch keine Selfie-Drohne, zu haben ist. Ich habe reagiert und mir am Black Friday 2020 eine DJI Mavic Mini bestellt. Der Testbericht wird hier verlinkt, sobald ich meine Erfahrungen gesammelt habe. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Sache mit der Alldock Wireless Ladestation - Testbericht

Auf der Suche nach einer guten Ladestation für all die Smartphones, Tablets und eReader in unsrem Haushalt bin ich auf die Alldock Wireless Ladestation gestossen. Hier erfahrt ihr, was sie taugt.  Nach dem Test der 4smarts Family+ Ladestation hatte ich eigentlich nicht das Bedürfnis, möglichst rasch wieder etwas aus dieser Gerätefamilie zu testen. Doch dann habe ich mir eine neue Grafikkarte gekauft ( hier das Video dazu ) zu spät gemerkt, dass ich dafür noch einen Adapter HDMI zu Mini Display-Port benötige. Um keine Portkosten berappen zu müssen, stöberte ich im Angebot von Digitec und sah dieses Produkt:  Das ist die Alldock Wireless Ladestation . Eine Ladestation, die Handys, Tablets, E-Reader und diverse andere Geräte gleichzeitig aufladen kann – entweder kabelgebunden oder über die Qi-Schnittstelle durch auflegen. Das sieht dann etwas so aus:  Die von mir bestellte Alldock Wireless Ladestation kostet bei Digitec 143 Franken. Um zu verstehen, wie sie funktioniert, schauen wir uns

Die Sache mit Pivo Pod - Testbericht

«Wie ein Kameramann, nur viel besser!» Mit diesem Spruch wird Pivo Pod  beweroben, nicht viel mehr als eine Halterung für das Smartphone, die 360° rotieren kann. Die wichtigste Funktion: Dank Pivot richtet sich das Smartphone immer auf den Protagonisten des Videos aus:  Das Gerät kostet in der einfachen Version rund 100 Dollar, ich habe mir die Pivot Silver Edition gekauft, die mehr als doppelt so schnell rotieren kann und 140 Dollar kostet. Weitere 10 Dollar fallen für die Versandkosten an.  Das kann der Pivo Pod Wer Pivo nutzen will, muss auf dem Smartphone die Pivo App installieren. Sie ermöglicht unter anderen folgende Funktionen:  Gesicht erkennen und verfolgen Streaming auf mehrere Social-Media-Kanäle Auslösen der Kamera durch Geräusche oder Gesten Erstellen von Panorama-Aufnahmen Zeitraffer-Aufnahmen mit Schwenk Die ersten Schritte mit Pivo Pivo ist auf den ersten Blick sehr stabil und solide gebaut. Das Smartphone lässt sich über einen einfachen Schraubmechanismus einspannen un

Neutrale Hintergrundfotos für Videokonferenzen (mit Download)

Wer bei Video-Konferenzen mit Zoom, Skype oder Teams den Blick in die privaten Räumlichkeiten verhindern will, hat zwei Optionen: sich vor einen neutralen Hintergrund setzen (zum Beispiel eine Wand) einen virtuellen Hintergrund einrichten Ich persönlich sitze meistens am Schreibtisch, wenn ich an einer Videokonferenz teilnehme. Da ich den Arbeitsplatz nicht verschieben mag, kommt die erste Option für mich nicht in Frage.  Das ideale Hintergrund-Foto für Videokonferenzen Bei der zweiten Option stellt sich die Frage, was ein gutes Bild für einen virtuellen Hintergrund ist. Für mich gelten folgende Kriterien:  das Hintergrundbild zeigt nichts, was ablenkt das Hintergrundbild ist nicht als solches zu erkennen Beide Kriterien erfüllt die Option 1: Eine neutrale Wand. Ich habe drei Varianten fotografiert, das sieht dann so aus:  Gefällt Dir eine der Varianten? Klicke auf die Bilder, um sie dann in der Originalgrösse herunterzuladen: