«Der einzige Rasierer den Du brauchst für den Rest Deines Lebens» - so wirbt Supply in den sozialen Medien mit Videos. Beim Scrollen durch meine Feeds bin ich ein paar Mal über Werbevideos des Anbieters gestolpert. Und irgendwann habe ich ihn dann bestellt.
Warum ich den Supply-Rasierer gekauft habe
Ich ärgere mich schon fast seit ich mich zum ersten Mal rasiert habe über die verhältnismässig teuren Ersatzklingen. Ich habe bisher meistens Rasierer mit mehreren Klingen benutzt, zuerst jene von Gillette, später die günstigeren Ombia-Klingen von Aldi.
Zum Kauf animiert hat mich schliesslich das Argument, dass bei der Rasur mit diesem Rasierer viel weniger Abfall entsteht als mit einem herkömmlichen Rasierer, weil die Klinge nicht noch von Kunststoff umgeben ist.
Was ich alles bei Supply gekauft habe
Bestellt habe ich schliesslich nicht nur den Rasierer (75 Dollar), sondern auch noch den passenden Ständer (29 Dollar) und ein Reiseetuie (39 Dollar):
Der Bestellwert lag also insgesamt bei 157.95 Dollar, PayPal hat mir CHF 156.80 verrechnet.
Von Ombia zu Supply
Die Lieferzeit (USA -> Schweiz) wurde mit 14 bis 30 Tagen angegeben, also konnte ich die Zeit dazwischen nutzen, um mich auf das Rasieren mit einer Einfach-Klinge vorzubereiten. Ich habe mich vom Ombia (mit vier Klinken, links) verabschiedet und einen Aesop-Rasierer mit Beidsitig geschliffener Klinge (Double Edge Razor) ausprobiert, den ich noch zu Hause gefunden hatte (mitte), bis dann der Supply Rasierer mit einseitig geschliffener Klinge (Single Edge Razor, rechts) eintraf.
In der Zwischenzeit erhielt ich immer wieder Mails von Supply mit Anleitungen, wie man sich richtig rasiert.
Meine Erfahrungen mit Supply
Natürlich ist die Nassrasur – egal ob mit Single-Edge oder Double-Edge – keine grosser Herausforderung. Und natürlich habe ich mich jedem Rasierer mindestens einmal geschnitten.
Vom Rasierern her aber hat mich der Supply-Rasierer tatsächlich am meisten überzeugt. Was ihn besonders sanft und angenehm macht, ist das Stück Metall, das unterhalb der Klinge hervorsteht:
Zudem hat mich das Single-Edge-Prinzip überzeugt. Warum sollte ein Rasierer beidseitig schneiden? Ich muss ja dann immer abwechseln, damit beide Seiten der Klinge gleichmässig abgenutzt werden.
Besonders gut gefällt mir das Wechseln der Klingen, das einfach, schnell und sicher geht:
Meine Kritik am Supply
Die Single-Edge-Klingen haben aber auch einen gewichtigen Nachteil: Passende Klingen sind in Europa nach meiner Erfahrung nicht erhältlich. Sie müssen also in Amerika nachbestellt werden.
8 Stück kosten 6 Doller, sind also nicht allzu teuer, und eine Klinge reicht mir für 2 Wochen (genau gleich lang wie bei den beiden anderen Rasierern).
Zum bestellten Zubehör lässt sich folgendes sagen:
Der Ständer ist praktisch und so schwer, dass er auch wirklich standfest ist. Den würde ich jederzeit wieder mitbestellen.
Das Reiseetui ist weder besonders schön verarbeitet noch besonders praktisch. Das kann ich nicht weiterempfehlen.
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