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Die Sache mit der DJI Osmo Pocket

Die DJI Osmo Pocket ist eine kleine Filmkamera mit direkt integriertem Gimbal. Das Gerät habe ich für knapp 400 Franken bei Digitec bestellt, weil ich denke, dass es sinnvoller ist, eine kompakte Kamera mit Gimball zum Filmen zu verwenden, anstatt das Smartphone an einem Gimbal zu befestigen, um stabile (oder wie es in der Werbung heisst: filmreife) Aufnahmen zu machen.

In diesem Beitrag beschreibe ich die ersten Erfahrungen beim
Am Schluss folgt ein Fazit mit aus den Testergebnissen. 

Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten sind die DJI Osmo Pocket, zwei Adapter, um die Kamera ans Smartphone anzuschliessen und ein USB-Kabel, das sowohl als Ladekabel wie auch zum Übertragen der Dateien auf den PC verwendet wird. 

Dazu kommt noch eine Schutzhülle, die das Gerät beim Transport schützt, allerdings nur von mechanischen Einwirkungen und nicht von Wasser oder anderen Flüssigkeiten.

Filmen mit der DJI Osmo Pocket

Das, was die DJI Osmpo Pocket ausmachen soll, erfüllt sie auch am besten: ruhige Bilder, die nicht wackeln. Will heissen: Der Gimbal funktioniert bestens, und die Kamera macht gute Bilder, selbst wenn die Beleuchtung nicht optimal ist.

Um das zu illustrieren, habe ich meiner 9-jährigen Tochter auf der Eisbahn die Kamera in die Finger gedrückt. Ich habe ihr gezeigt, wie sie auf dem Bildschirm meinen Kopf antippen kann, so dass die Kamera möglichst meinem Gesicht folgt. Das, während sowohl Sie wie auch uns eher unsicher auf unseren Schlittschuhen bewegen. Das sieht dann so aus:


Was man auf dieser Aufnahme ebenfalls sofort erkennt: Das Mikrofon nimmt alle Umgebungsgeräusche mit auf. Nur in ganz ruhiger Umgebung können die aufgenommenen Szenen direkt kommentiert werden. Weitere Aufnahmen gibt es im Testbericht auf YouTube.

Zeitraffer mit der DJI Osmo Pocket

Die DJI Osmo hat auch eine Zeitraffer-Funktion. Das tolle daran: Dank schwenkbarer Linse kann deren Bewegung vor der Aufnahme definiert werden, was das Resultat noch deutlich spannender macht: 




Fotografieren mit der DJI Osmo Pocket

Die DJI Osmo Pocket kann natürlich auch zum Fotografieren verwendet werden. Hier eine ganz normale Aufnahme: 


Spannend ist die Möglichkeit, Panoramaaufnahmen zu machen. Dazu stellte ich die Kamera auf ein Geländer. Nach dem Auslösen dreht sich der Kamerakopf selbstständig von links nach rechts und schiesst drei Aufnahmen, die zu einem Panoramabild kombiniert werden: 


Noch grossflächigere Aufnahmen macht die Kamera im so genannten 3x3-Modus, ein zusammengesetztes Bild aus neun Aufnahmen, die nach dem Auslösen aufgenommen werden. Damit vergrössert sich der Blickwinkel nicht nur horizontal, sondern auch vertikal: 

Bedienung der DJI Osmo Pocket

Die Bedienung der Kamera ist sehr einfach, weil sie hauptsächlich über den Touchscreen funktioniert:


Komplizierter wird es, wenn man die Aufnahmen auf ein anderes Gerät übertragen will. Die DJI Osmo Pocket verfügt in der Grundausstattung über keine drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten (WLAN oder Bluetooth). Das Gerät muss deshalb entweder mit dem USB-Kabel an einen Computer oder mit dem mitgelieferten Adapter an ein Smartphone angeschlossen werden:


Was der Kamera aber in der Grundausstattung am meisten fehlt, ist die Möglichkeit, sie auf ein Stativ zu stellen oder in einer anderen Art irgendwo zu befestigen. Zumindest ein Standart-Gewinde für Stative, Selfie-Sticks etc. hätte ich schon erwartet. 

Fazit

Die Kamera macht wirklich tolle Filmaufnahmen und die Möglichkeit der bewegten Timelapse ohne Zusatzgeräte finde ich super. Aber dann hat es sich bereits. 

Andere Kameras in diesem Preissegment kommen mit mehr Zubehör, mehr (insbesondere drahtlosen) Schnittstellen, ausgeklügelten Funktionen wie Sprachsteuerung und vielem mehr. 

Ich glaube sehr wohl, dass ich mit dieser kleinen, sehr kompakten Kamera noch viele Tolle aufnahmen machen werde. Ich glaube aber auch, dass ich hier wohl demnächst einen Artikel über die neuste GoPro schreiben werde. 

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