Wer kostenlose News im Netz liest, bezahlt dies mit seinen Userdaten - das ist hinlänglich bekannt. Jetzt zeigt ein Test: Der Aufruf einer einzigen Newsmeldung wird von bis zu 23 «Trackern» registriert, die von allgemeinen Daten (Browser-Version) bis zu Persönlichen Angaben (Name, E-Mail-Adresse) fast alles erfassen, übermitteln und zum Teil auch Drittfirmen weiterverkaufen, was über den Besucher in Erfahrung zu bringen ist.
Der Test
Um sichtbar zu machen, wie viele Tracker auf einer Website im Einsatz sind, habe ich Ghostery in Google Chrome installiert, ein Plugin, dass beim Aufrufen einer Website alle Tracker auflistet, die es finden kann:
(Das Plugin kann die gefundenen Tracker auch blockieren, aber das ist für diesen Post nicht das Thems).
Nach der Installation habe ich auf den sechs grössten Schweizer Nachrichtenportalen (ermittelt mit Alexa) die Meldung zum Sturm "Egon" vom 13. Januar 2017 um ca. 8.20 Uhr aufgerufen, um die verwendeten Tracker zu ermitteln.
Das Resultat
Das Fazit
«There ain't no such thing as a free lunch». Gratis-Nachrichten werden mit Daten bezahlt, die von den Webseiten der Verlagshäuser direkt an Google, Facebook, Twitter und eine ganze Reihe weiterer nationaler und internationaler Anbieter geliefert werden. Und dass sie auch von den Verlagshäusern genutzt werden wollen, um dem Lesenden ein massgeschneiderters, genau seinen Interessen und Bedürfnissen entsprechendes Angebot zu machen, liegt auf der Hand.
Wichtiges PS!
Auch das Lesen dieses Posts auf einem Gratis-Blog mit Werbeeinbeldungen wird von Tracker verfolgt, und zwar von diesen:
wie eine newsmeldung namen und emailadressen übermitteln kann, müssten sie mir mal erklären...
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