Wenn auf den Online-Portalen die Bildstrecken zu Silvester veröffentlicht werden, starten sie oft mit einem Bild aus Sydney, vom Feuerwerk über der Oper und der Harbour Bridge. Es soll eines der größten und schönsten Feuerwerke überhaupt sein.
Hier noch als Video:
Das ist mir in den Sinn gekommen, als ich mich mit der Route unserer Australienreise auseinandergesetzt habe. Sydney lag in der Mitte der Route, zeitlich um Silvester herum. Rund drei Monate vor Abreise habe ich deshalb versucht, einen Campingplatz in der Nähe der Stadt zu buchen, aber alle waren schon voll belegt. Auch andere Schlafgelegenheiten zu bezahlbaren Preisen waren nicht mehr aufzutreiben.
Aber jetzt war die Idee schon im Kopf und wollte nicht mehr raus. Also sind wir trotzdem zum 31. mit dem Camper in einen Vorort von Sydney gefahren und haben ihn auf einem Parkplatz bei einem Sportplatz abgestellt. Mit Bus und Fähre sind wir dann ins Stadtzentrum gefahren.
Der Ansturm ist enorm. Bis zu einer Million Menschen wollen einen möglichst guten Ausblick auf das Feuerwrk haben und sitzen deshalb schon am Morgen auf ihren Picknickdecken in den Pärken. Ein riesiges Aufgebot von Helfern und Sicherheitskräften schleust die Besucher zu den verbleibenden freien Plätzen und reguliert die immensen Besucherströme.
In der ganzen Stadt herrscht eine Stimmung wie an einem riesigen Openair. Im Hafen sorgen eine Schiffparade und eine Flugshow und ein erstes Feuerwerk um 21.00 Uhr für Unterhaltung, um die Zeit bis Mitternacht zu verkürzen.
Und Punkt 24.00 Uhr ist es so weit: Ein zwölfminütiges Feuerwerk, ein riesiges Spektakel, bei dem im Sekundentakt Raketen in der Luft explodieren, alles vor der großartigen Kulisse des Hafens von Sydney.
Hier noch als Video:
Und dann ist es vorbei. Die Zuschauer fallen sich in die Arme und wünschen sich ein gutes neues Jahr. Und dann machen sich eine Million Menschen auf den Heimweg.
Das Spektakel verläuft weitgehend friedlich. Dafür sorgen die Sicherheitskräfte, aber auch der restriktive Verkauf von Alkohol. Ich habe weder einen Schluck Champagner noch ein Bier getrunken und machte mich stocknüchtern auf den Rückweg zum Camper.
Diese Silvesternacht wird mir in bester Erinnerung bleiben. Es ist eines dieser Riesenevents, die man einmal im Leben gesehen haben sollte. Happy New Year, Mate!
...gern gelesen!
AntwortenLöschenEuch ein wunderbares, gesundes 2016.
Chris
Das hatten wir auch vor, vor drei Jahren, in Sydney. Aber dann...dann wurde es uns beim Gedanken an sooooo viele Leute (und soooo keine Parkplätze) doch ein bisschen gschmuuch. Halbherzig erkundigte ich mich in einem Hotel im Hafen, ob für die Silvesternacht noch ein Doppelzimmer frei sei. Ja, klar, beschied mir die Dame an der Rezeption; es koste 600 (oder 800? Ich weiss es nicht mehr genau) Dollar. Wir feierten schliesslich chli abseits des Getümmels, bei Verwandten, und bestaunten das sieben Millionen Dollar teure (www.bluesler.ch/category/down-underwax/page/4) Feuerwerk aus der Ferne.
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