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Wie mich die Swisscom einmal trotz allem nicht glücklich machte


Es kam ohne Vorwarnung: Von einem Moment auf den andren hat die Ein-/Ausschalttaste an meinem iPhone 4s den Geist aufgegeben. Das hat zwar keinen grossen Einfluss auf den täglichen Gebrauch, solange man das Gerät nicht ein- oder ausschalten will. Doch was passiert wenn der Akku leer ist? Kurz vor der Ferien möchte ich nicht das Risiko eingehen, dass ich fern vom nächsten Swisscom-Shop mein Handy nicht mehr einschalten kann.

Im Swisscom-Shop werde ich mit folgenden Tatsachen konfrontiert: Die Garantie auf das iPhone (1 Jahr) ist abgelaufen. Der Vertrag (2 Jahre) läuft noch. Das heisst, ich kann nicht zum Vorzugspreis auf das iPhone 5 umsteigen, sondern müsste den Vollpreis bezahlen. Oder aber ich erhalte das Gerät für 260 Franken ersetzt. Aber will ich den jetzt noch 260 Franken für das selbe Modell aufgeben, nachdem ich darauf spekuliert habe, im Herbst den iPhone 5-Nachfolger zu kaufen?

Ich Prüfe Varianten. Es gibt ja mittlerweile einige Anbieter, die iPhones reparieren. Eine kurze Recherche im Internet ergibt, dass mir die fehlerhafte Taste für rund 90 Franken ersetzt würde. Dazu müsste ich das Gerät einschicken oder vorbei bringen und in der Zwischenzeit ohne Telefon auskommen.

Ehrlich gesagt, als Teilselbständiger komme ich irgendwie gar nicht mehr ohne Telefon aus. Ich entscheide mich also für den Geräteaustausch bei der Swisscom, denn dort kriege ich ein Ersatzgerät, bis das kaputte iPhone repariert oder ersetzt worden ist.

Das funktioniert so weit reibungslos. Ich gebe das defekte Gerät am Morgen ab, erhalte den Ersatz und mache mich auf den Weg. Sofort synchronisieren kann ich nicht, weil ich den ganzen Tag unterwegs bin und erst am Abend wieder am Computer sitzen kann, auf dem ich meine Geräte synchronisiere. Das alleine ist schon eine interessante Erfahrung weil ich merke, wie sehr sich der Griff zum Smartphone in meinen Alltag eingeschlichen hat. News lesen? Noch keine App drauf. Fährt der nächste Ortsbus? Noch keine App. Kommt noch Schnee? Aus dem Fenster schauen und abschätzen. Im Tram den Suter-Roman weiterlesen? Keine Kindle-App.

Am Abend dann endlich synchronisieren. Denke ich das nur oder ist das Ersatz-iPhone viel langsamer? Es ist. Es ist nämlich ein iPhone 4. Und weil es nur 16 GB Speicher hat statt die 32, an die ich mich gewöhnt habe, muss ich entscheiden, was synchronisiert werden soll und was nicht. Ich kämpfe mit Meldungen wie „80 Apps konnten nicht synchronisiert werden“. „Beim Übertragen der Musik sind 100 Fehler aufgetreten“.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass von mir erwartet wird, dass ich dankbar bin für die 16 GB iPhone 4 die ich habe. Aber ehrlich: Mir fehlen 32 MB iPhone 4S, die ich nicht habe. Aber das wirklich grosse Ärgernis ist, dass die Garantie abläuft, während der Vertragszwang einfach weiterläuft.

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